Roy Lichtenstein. Kunst als Motiv
Berühmt für seine Bilder, die auf populären Motiven der Comic und Werbewelt
beruhen, setzte sich Roy Lichtenstein Zeit seines Lebens auch mit Werken seiner
Künstlerkollegen auseinander. Die Publikation von Gianni Mercurio versammelt
erstmals sämtliche Arbeiten, in denen der - neben AndyWarhol - wohl bekannteste
aller Pop-Künstler sich mit Werken anderer Künstler beschäftigt: mehr als 100
Interpretationen hochrangiger Werke, meist großformatige Gemälde. Begleitet von
den entsprechenden Vorzeichnungen Lichtensteins entfaltet sich eine eigenwillige
Zeitreise vom Kubismus über den Expressionismus, Futurismus, der Moderne um 1930
bis zur Minimal Art und zum Abstrakten Expressionismus. Lichtenstein kopiert
nicht etwa, sondern findet für die klassischen Werke seine eigene, auf der
Pop-Art basierende Herangehensweise. Die Sichtweise eines der größten Künstler
des 20. Jahrhunderts auf die Moderne eröffnet neue Perspektiven. Lichtensteins
Interpretation klassischer Werke Zahlreiche Fotos aus dem Atelier Ausstellung
ROY LICHTENSTEIN, Museum Ludwig, Köln, 2. Juli bis 3. Oktober 2010 Roy
Lichtenstein (1923-1997) zählt zu den Hauptvertretern der amerikanischen
Pop-Art. Seine Bildmotive entnahm er Comic-Strips, der Werbung oder
Zeitungsillustrationen und vergrößerte sie über eine Projektion, sodass auch
ihre Rasterpunkte sichtbar wurden, die er in seinen Bildern mit Schablonen
malte.
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