Als etruskische Kunst wird die vom Orient und vor allem von Griechenland
beeinflusste, aber durchaus eigenständige Kunst des etruskischen Kerngebietes
zwischen Arno und Tiber und darüber hinaus bezeichnet. Die typischen Merkmale
des künstlerischen Ausdrucks sind ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. zu finden,
allerdings wegen des fehlenden nationalen Zusammenhalts mit deutlichen
regionalen Unterschieden.
Aus kulturgeschichtlicher Sicht wird die etruskische Kunst als eine provinzielle
Abwandlung der griechischen gesehen, ihr dabei aber ein beachtliches
künstlerisches Potential zugestanden. Nicht vergessen werde sollte, dass die
Etrusker den Römern die technischen Voraussetzungen für die Urbanisierung
verschafft haben, zusammen mit den ersten größeren Kultbauten und deren
künstlerische Ausgestaltung, einschließlich der Kultbilder und Dachterrakotten.
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Die Etrusker sind eines der faszinierendsten und geheimnisvollsten Völker der
Antike. Lange vor den Römern auf der Apenninenhalbinsel beheimatet, unterhielten
sie schon früh intensive Handelskontakte zu den verschiedensten Völkern, unter
anderen zu den Griechen. So wurden die meisten griechischen Vasen nicht in
Griechenland gefunden, sondern in Italien. Die Etrukser-Spezialistin Friederike
Bubenheimer-Erhart stellt die Geschichte und Kultur dieses Volkes chronologisch
und mit zahlreichen faszinierenden Abbildungen vor. Aufgelockert ist der Band
durch Sonderseiten zu Gesellschaft, Siedlungen und Städten, Tempeln und
Heiligtümern, Sprache, Schrift, Gewerbe, Religion u.v.m. Berühmte und
interessante Persönlichkeiten wie der Bildhauer Vulca, der Flottenkommandant
Velthur Spurinna oder der Kunstförderer Maecenas werden in Steckbriefen
gesondert präsentiert.
Wer waren die Etrusker, die seit dem 8. Jahrhundert v.Chr. große Teile
Italiens beherrschten, ausgedehnten Fernhandel betrieben, das frühe Rom
zivilisierten, um schließlich dieser aufstrebenden Macht zu unterliegen? Was
wissen wir heute über ihre Lebensumstände, das vielfältige Kunstschaffen, die
Grabanlagen mit ihren Wandmalereien, über die Sitten, die Sprache und die
religiösen Vorstellungen, die den Zeitgenossen fremdartig waren und zur
Verwunderung Anlass gaben? Gestützt auf neue archäologische Erkenntnisse gibt
dieses Buch systematische Auskunft über eines der interessantesten Völker des
Altertums.
Rasna - Die Etrusker: Eine Ausstellung im Akademischen Kunstmuseum
Antikensammlung der Universität Bonn
Die Etrusker, zwischen Tiber und Arno ansässig, bildeten die erste Hochkultur
Italiens. Grundlage ihres Wohlstands waren reiche Bodenschätze, die sie in der
gesamten antiken Welt verhandelten. Sie sind uns weniger über antike
Schriftquellen, sondern vor allem über die archäologischen Zeugnisse –
insbesondere die monumentalen Grabbauten und die zahlreichen Werke der Kunst und
des Kunsthandwerks – bekannt.
Anhand von mehr als 250 originalen
etruskischen Funden, die im späten 19. und frühen 20. Jh. in das Akademische
Kunstmuseum Bonn gelangten und zum größten Teil noch nie gezeigt wurden, wird
ein umfassendes Bild dieses Volkes entworfen. Das Leben der Etrusker wird durch
Geschirr für reiche Gelage, Schmuck der Frauen, Waffen der Männer und
Importstücke von der Ostsee bis Ägypten illustriert. Die Religion, die das
gesamte Leben der Etrusker bestimmte, kann über Götterbilder, Weihgaben aus
Heiligtümern und Tempelschmuck anschaulich gemacht werden. Zum Grabbereich und
den Jenseitsvorstellungen werden repräsentative Grabfunde aus allen Epochen der
etruskischen Kultur, vom 8. bis ins 2. Jh. v. Chr., gezeigt. Ergänzt wird dieses
Bild unter anderem durch den Nachbau der ‚Tomba François’, einer der großen
Familiengräber mit Wandmalereien aus Mythos und Geschichte. Ausstellung
Akademisches Kunstmuseum Bonn 15.10.2008 – 15.02.2009
Mittelitalien - Das geheimnisvolle Volk der Etrusker
Geheimnisvolle Kultur im antiken Italien Lange Zeit stand die Hochkultur
der Etrusker im Schatten des römischen Erbes. Es war so gut wie nichts darüber
bekannt, welch hohen Anteil die Kunst und Kultur der etruskischen Gesellschaft
an der Entwicklung Roms hatten. Der 10. Band des Bildlexikons der Völker und
Kulturen stellt nun dieses frühe Kulturvolk Italiens in allen seinen Facetten
vor. Latium, die Gegend um Rom und der Süden der Toskana, in der das klassische
Etrurien lag, sind reich an Ausgrabungsstätten und Hinterlassenschaften der
Etrusker. Zahlreiche Funde, die in diesem Band präsentiert werden, gewähren uns
Einblicke in Totenkult, Familienleben und Alltagskultur, wie etwa die
hervorragend erhaltenen berühmten Grabmalereien in Tarquinia.
Im Folgenden finden Sie einige Werke der Etruskischen Kunst.
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