Jugendstil: in Europa
Der Jugendstil ist in seiner Vielfalt und Gegensätzlichkeit einzigartig. Das
spiegelt sich nicht zuletzt in den Bezeichnungen wider, unter denen Kunstkritik
und Kunstgeschichte sich dieses Phänomens annahmen, darunter „Art Nouveau“,
„Nieuwe Kunst“, „Jugendstil“, „Secession“, „Modernismo“ und „Modern Style“. Der
Jugendstil zeigt sich, unabhängig von der Ausprägung in den verschiedenen
Ländern, als kein ausreichend konsensfähiges Phänomen, mit dem sich die gesamte
Gesellschaft eines Landes hätte identifizieren können.
Abstraktion und
die Geometrie der Geraden spielten eine ebenso wichtige Rolle wie florale,
geschwungene Linien; in Formen, Motiven und Farben weist er überdies eine
enorme, ja sogar gegensätzliche Vielfalt auf. Der Band spiegelt den ganzen
Facettenreichtum dieser Kunst wider, deren Umsetzung von Land zu Land ebenso
stark variieren konnte wie ihre Verbreitung innerhalb des Zeitraums von etwa
1870 bis 1914, mit einem Höhepunkt in Frankreich und Belgien in den Jahren 1895
bis 1910. Das Buch bildet ein Refenzwerk über die Kunst jener Jahrhundertwende
und berücksichtigt alle Bereiche: Architektur, Wand- und Glasmalerei, Möbel,
Keramik, Glas- und Textilkunst, Schmuck, Plakatmalerei, Buchkunst usw.
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