Design Lexikon Italien
Alessi, Armani, Barilla, Gucci, Olivetti,
Versace... -- die Liste könnte lange fortgesetzt werden. Design und Italien
sind fast Synonyme. Nirgendwo ist die Landschaft des Produkt-, Möbel- und
Modedesigns so dicht und vielfältig wie dort.
Das Design Lexikon
Italien, das jetzt nach dem Design Lexikon Skandinavien erschienen ist, gibt
einleitend einen detaillierten Überblick über die Entwicklung der Gestaltung
italienischer Produkte seit dem Beginn der Industrialisierung Mitte des 19.
Jahrhunderts. Diese Einführung erleichtert es die im Lexikon vorgestellten
Designer, Gruppen, Firmen und Programme einzuordnen. So rebellierten zum
Beispiel in der Aufbruchsstimmung der späten 60er und 70er Jahre sowohl
etablierte Designer wie Ettore Sottsass als auch Gruppen junger Architekten
und Gestalter wie Archizoom und Alchimia gegen das "Form Follows
Function"-Dogma des klassischen Bel Designs. Ihre Experimentierfreude, der
wir u.a. den Flower Power-Sitzsack (von Gatti/Paolini/Teodoro) und die
aufblasbare Cactus-Garderobe (von Gufram) zu verdanken haben, bereitete den
Weg für das Pop-Design. Auf der Mailänder Triennale, der größten
Produktmesse Italiens, machte schließlich die Designergruppe Memphis mit
ihren schrillen und multifunktionalen Objekten 1981 Furore. Mit schrägen
Formen, poppigen Farben und pompösen Dekors revolutionierten sie die
Grundsätze des traditionellen Designs. Heute existieren die verschiedenen
Stile nebeneinander. Allerdings zogen sich in den letzten Jahren viele
Hersteller wieder auf die elegante, seriöse Gestaltung zurück.
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