Sprachen des Futurismus: Literatur, Malerei, Skulptur, Musik, Theater,
Fotografie
Am 20. Februar 1909 hatte Filippo Tommaso Marinetti (1876–1944) in der
Tageszeitung Le Figaro in Paris das »Futuristische Manifest« publiziert und
damit die avantgardistische Kunstbewegung des Futurismus begründet. Die Worte
des jungen Schriftstellers lösten eine wahre Revolution aus, trafen sie doch mit
ihren Forderungen die Sehnsucht nach einer radikalen Erneuerung in der Kunst.
Der Futurismus sagte vertrauten Kultobjekten der Vergangenheit den Kampf an und
forderte eine umfassende Veränderung aller Künste, von der Malerei zur
Architektur, von der Poesie zur Literatur, vom Design zum Theater. Unter
Beteiligung aller Künste sollte eine neue Ästhetik des Alltäglichen geschaffen
werden. Sprachen des Futurismus würdigt die vielfältigen künstlerischen
Ausdrucksformen des Futurismus in ihrer ganzen Breite und bietet damit die
Möglichkeit, auch über jene Aspekte der Bewegung etwas zu erfahren, die weit
weniger bekannt, aber sicher nicht geringer zu schätzen sind als die
verbreiteten Ausprägungen des Futurismus in der Bildenden Kunst. Ausstellung im
Martin-Gropius-Bau, Berlin: 2.10.2009-11.1.2010
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