Emile Bernard
Émile Bernard (* 28. April 1868 in Lille; † 16. April 1941 in Paris) war ein französischer Maler, Grafiker, Kunsttheoretiker und Romanautor. Er gehört zu den schillerndsten Figuren am Beginn der modernen Malerei. Als Mitbegründer des Cloisonismus und des Synthetismus war er in den 1880er Jahren an dem Umbruch beteiligt, den die Kunst in der damaligen Zeit erlebte. Seine Schriften und die Korrespondenz mit Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Paul Cézanne zählen zu den kunstgeschichtlichen Hauptquellen des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
[...] Der im Jahr 1886 aufgrund seiner individualistischen Auffassung der Kunst aus Cormons Atelier ausgeschlossene Künstler experimentierte, wie auch van Gogh, mit neuen Maltechniken und interessierte sich zunächst für den Pointillismus, begeisterte sich aber wie jener sehr bald für die damals modischen japanischen Farbholzschnitte. Diese regten ihn zu einer starken Vereinfachung und Abgrenzung der Farbflächen an. Aus diesem Stil entwickelte er 1887 gemeinsam mit Louis Anquetin, der ebenfalls vom Japonismus beeinflusst war, den Cloisonismus: nicht die Entgrenzung des Gegenstands im lockeren Duktus des Impressionismus, sondern Abgrenzung und präzisierende Charakterisierung war ihr Anliegen.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Emile Bernardaus der freien Enzyklopädie Wikipediaund steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.In der Wikipedia ist eine Liste der Autorenverfügbar.