Egon Schiele
Egon Leo Adolf Ludwig Schiele (* 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau, Niederösterreich; † 31. Oktober 1918 in Wien) war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne.
[...] 1907 suchte Schiele den ersten persönlichen Kontakt zu Gustav Klimt. Auch bezog er in Wien sein erstes eigenes Atelier in der Kurzbauergasse 6 in der Leopoldstadt, am Rande des Wiener Praters. 1908 beteiligte sich Schiele zum ersten Mal an einer öffentlichen Ausstellung, und zwar im Kaisersaal des Stifts Klosterneuburg.
Erste Erfolge feierte Schiele 1909 mit der Ausstellung seiner Werke, die alle sehr an Gustav Klimts Stil erinnern, im Rahmen der Neukunstgruppe in der „Großen Internationalen Kunstschau“ in Wien. Neben Künstlern wie Gustav Klimt und Oskar Kokoschka konnte Schiele sich hier beim Kunstkritiker Arthur Roessler einen Namen machen, der in der Folgezeit durch seine exzellenten Kontakte für Schieles Fortkommen eine entscheidende Rolle spielte. Durch Roesslers Vermittlung lernte Schiele die Kunstsammler Carl Reininghaus und Oskar Reichel kennen, die seinen Einstand in der Wiener Kunstszene finanziell absicherten und ihn mit zahlreichen Auftragsarbeiten versorgten. Durch die kurze Freundschaft mit Max Oppenheimer entfernte sich Schiele vom dekorativen Jugendstil und wandte sich dem Expressionismus zu.
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