Claus Sluter
Claus Sluter (* um 1350 in Haarlem; † 1405, (andere Quelle 1406) in Dijon, Frankreich) war ein niederländischer Bildhauer der Gotik und Mitbegründer der burgundischen Kunstschule. Er gilt als Hauptvertreter der burgundischen Skulptur zur Wende des 14. zum 15. Jahrhundert.
Zunächst war er Schüler und dann Mitarbeiter in der Werkstatt von Jean de Marville am Hof Herzog Philipp des Kühnen in Dijon, 1389 wurde Sluter dessen Nachfolger als Werkstattleiter und Hofkünstler. Die näheren Umstände, unter denen er in den Dienst Philipps des Kühnen trat, sind unbekannt; ebenso der Zeitpunkt seiner Ankunft in Dijon. Man kann jedoch davon ausgehen, dass er spätestens 1385 dort eintraf.
Das figurenreiche Grabmal Philipp des Kühnen gehört zu Sluters bekanntesten Werken. Wahrscheinlich arbeitete er seit 1385 an diesem Werk mit, vollendet wurde es erst unter Sluters Nachfolger Claus de Werve, der zugleich sein Schüler und Neffe war. Im oberen Teil zeigt das Grabmal die farbig gefasste Liegefigur des Herzogs, begleitet von zwei Engeln und einem Löwen. Bedeutend an dem Grabmal sind die vierzig Pleurants im unteren Teil. Wahrscheinlich entstanden sie unter der Leitung von Jean de Marville. Hinsichtlich der weichen Falten der Gewänder sind sie sehr unterschiedlich, fast individuell gestaltet.
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