Antonio Saura
Antonio Saura (* 22. September 1930 in Huesca; † 22. Juli 1998 in Cuenca) war ein spanischer Künstler und Bruder des Filmregisseurs Carlos Saura.
Antonio Saura wurde 1930 in Huesca geboren. Eine Tuberkulose zwang ihn in Madrid zu fünfjähriger totaler Ruhe, was ihn 1947 veranlasste, mit dem Malen und Schreiben zu beginnen. Erste Experimente der Bilderfindung. Seine künstlerischen Einflüsse erhielt er zunächst von Hans Arp und Yves Tanguy. In zahlreichen Zeichnungen und Malereien mit surrealistischem „Traumwelt-Charakter“ entwickelte er früh einen persönlichen Stil. Unter Verwendung eines flach und flüssig aufgetragenen, reichen Farbmaterials entstanden vor allem imaginäre Landschaften. Nach einem ersten Aufenthalt in Paris 1952 kehrte er 1954 und 1955 dorthin zurück. Dort lernte er Benjamin Péret kennen und verkehrte kurz im Kreis der Surrealisten, den er jedoch mit seinem Malerfreund Simon Hantaï bald wieder verließ. Er wandte sich der Technik der Grattage zu. Mittels seines gestischen Stils fand er zu einer radikal abstrakten, stets farbigen Malerei, mit einer organisch-aleatorischen Konzeption.
Die Fläche der Leinwand bearbeitete er häufig in unterschiedlichen Werkmethoden, wobei er sich formaler, ganz spezifischer Strukturelemente bediente, die er immer weiter entwickelte. So entstanden die ersten Formen, die zum archetypischen Modell des weiblichen Körpers oder menschlicher Köpfe mutierten. Diese beiden Grundthemen machten den Großteil seines weiteren Schaffens aus.
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