Kunstbuch-Neuerscheinungen

Buchtipp

Hodler, Anker, Giacometti: Meisterwerke der Sammlung Christoph Blocher

Der Fokus liegt auf Ferdinand Hodlers Landschaften und den Gemälden von Albert Anker, von dem es auch in öffentlichen Sammlungen keine vergleichbare Werkgruppe gibt. Hinzu kommen gewichtige Ensembles von Giovanni Giacometti und Adolf Dietrich sowie herausragende Einzelwerke von Max Buri, Alexandre Calame, Edouard Castres, Giovanni Segantini, Benjamin Vautier, Robert Zünd und Félix Vallotton. Der Band präsentiert sämtliche Bilder der Ausstellung sowie weitere bisher noch nie publizierte Gemälde der Sammlung Blocher. Die zahlreichen Beiträge stammen von den führenden Forschern der jeweiligen Maler.



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Der liegende weibliche Akt in der Renaissancemalerei

Der liegende weibliche Akt als Gegenstand der Malerei gehört zu den wichtigsten Bildfindungen in der profanen italienischen Kunst der Frühen Neuzeit und ist seither im künstlerischen Motivrepertoire fest verankert. Die Namen vieler Renaissance-Künstler sind mit den Darstellungen des liegenden Frauenaktes eng verknüpft: Giorgione, Tizian, Cranach, Michelangelo, um nur einige der berühmtesten zu nennen. In ihren Bildern werden zentrale Kategorien wie Liebe, Weiblichkeit und Schönheit sowie Erotik und Sexualität thematisiert. Das schon in der Antike beliebte und bis in die Gegenwart in der Kunst immer wieder aufgegriffene Motiv hat eine lange Geschichte. Die Anfänge dieser Geschichte in der nachantiken, europäischen Malerei zu beleuchten, ist das Anliegen dieser Publikation. Es geht dabei um die formalen und ikonographischen Ausprägungen des Motivs, um verschiedene künstlerische Lösungen und ihre Zusammenhänge, um Akzentverschiebungen in der Darstellung erotischer Bildgegenstände und nicht zuletzt um die übergreifende Fragestellung der Antikenrezeption: Welche Mythen werden adaptiert, und wie gestaltet sich die künstlerische Auseinandersetzung mit den antiken Vorlagen?



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Daniel Richter. Hello, I Love You: Schirn Kunsthalle, Frankfurt

Daniel Richter hat sich für seine neue Werkserie während der letzten zwei Jahren einem „Erneuerungsprozess“ ausgesetzt, und das Ergebnis ist eindrucksvoll. Aus diesem Prozess sind Werke entstanden, die eine imponierende Weiterentwicklung darstellen, erste Werkblöcke von Gemälden, die eine neuartige Konfrontation suchen, die sowohl auf der formalen als auch der inhaltlichen Ebene grobe, simplifizierte Farb- und Bedeutungsmassen aufeinanderstoßen lassen – diagrammartige Farbkompositionen, die ihre Körperlichkeit, ihr repräsentatives Potenzial erst langsam und widerwillig preisgeben. Es sind Werke von einer beeindruckenden, aber auch schmutzigen Ästhetik.



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Helmut Middendorf - Berlin: Die 80er & frühe Bilder

Das Buch Berlin - Die 80er & frühe Bilder dokumentiert in einer konzentrierten Auswahl hervorragender Bildbeispiele die Entwicklung von Middendorfs großformatiger Malerei: von den ersten Ausstellungen in der legendären Galerie am Berliner Moritzplatz Ende der 70er bis hin zu den internationalen Ausstellungen der 80er. Einige der Bilder werden in diesem Band erstmals publiziert. Abzüge aus Middendorfs Fotoarchiv ergänzen den Bildband und verdeutlichen die Atmosphäre und das urbane Berliner und New Yorker Umfeld, in dem Middendorfs Malerei entstand.



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Bill Viola: Werk und Denken

Die große aktuelle Monografie zu Bill Viola - entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler und seiner Frau Bill Viola (geb. 1951) begann seine Karriere als Videokünstler in den frühen 1970er Jahren und schlägt seitdem das Publikum mit seinen Interpretationen des menschlichen Daseins in Bann. John Hanhardt schildert den kompletten Werdegang des Künstlers. Er beschreibt seine Ausbildung, seine ersten größeren Filmprojekte, seine beeindruckende Retrospektive in New York 1997 und seine jüngsten Installationen in Venedig, New York, Tokio, London und Berlin. Zahlreiche bedeutende Werke, Filmstills, Reproduktionen aus Skizzenbüchern und bislang unveröffentlichte persönliche Notizen des Künstlers machen dessen Arbeit lebendig und diesen Band einzigartig.



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Thomas Herbst: Werkverzeichnis der Gemälde, Ölstudien und Aquarelle (1848-1915)

Ruhige norddeutsche Landschaftsansichten, Tierstaffagen mit Kühen, Pferden und Schafen in den Elbmarschen sowie ländliche Interieurs und Kinderbildnisse sind die bevorzugten Motive des naturalistischen Freilichtmalers Thomas Herbst (1848–1915). Als virtuoser Kolorist fängt er seine Bildthemen in toniger Palette wie intensiverer Farbigkeit ein. Künstlerisch steht er den deutschen Impressionisten wie Max Liebermann nahe, der 1909 über seinen Künstler kollegen an den beiden zugeneigten Hamburger Kunsthallen-Direktor Alfred Lichtwark schreibt: 'Für meine künstlerische Ausbildung verdanke ich am meisten von den gleichaltrigen Kollegen dem Einfluss meines Freundes Thomas Herbst.'



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Adolph Menzel: Auf der Suche nach der Wirklichkeit

Adolph Menzel gilt als Inbegriff eines realistischen Künstlers. Schon sein Frühwerk erfasst die Wirklichkeit mit schonungsloser Präzision: Schönes und Schreckliches, Hohes und Niedriges. Zugleich ist er ein Meister des Atmosphärischen. Der große Menzel-Kenner Werner Busch erschließt in diesem prächtig illustrierten Band das Gesamtwerk des Künstlers mit seinen epochemachenden Pionierleistungen.

In seiner Kunst zielte Menzel (1815 –1905) ins Herz der Wirklichkeit, als Kleinwüchsiger war er jedoch von vielen Seiten des Lebens ausgeschlossen. Sein Ringen mit der Wirklichkeit war deshalb auch ein Ringen um Selbstbehauptung. Werner Buschs neue Gesamtdeutung legt die biographischen und zeithistorischen Impulse frei, die Menzels Werk, seine Wendungen und Brüche prägten. Menzels Gemälde zum Leben Friedrichs des Großen bestimmen bis heute unser Bild dieses Herrschers.

Ihre moderne Perspektive verweigert die Verherrlichung und stieß auf den Widerstand des preußischen Königshauses. Doch nachdem Menzel den Grauen des Krieges auf dem Schlachtfeld ins Auge geblickt hatte, kehrte er sich von der Historienmalerei ab. In Paris entdeckte er die heldenlose Großstadt und widmete sich für den Rest seines Lebens der Gegenwart. Sein eigenständiger künstlerischer Weg und sein seismographisches Gespür für die Tendenzen der Zeit bestechen bis heute und werden in diesem neuen Standardwerk auf beeindruckende Weise vorgeführt.



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Francisco de Zurbarán. Ausgewählte Gemälde 1625-1664

Francisco de Zurbarán (1589–1664) war einer der großen spanischen Meister des Barock, dessen eigentümliche, sehr katholisch-mystische Bilderwelt uns heute ebenso fasziniert wie sie uns im Grunde fremd und unzugänglich geworden ist. Der gekreuzigte Christus, tote Märtyrer und entrückte, allerdings prächtig gekleidete Heilige, meditierende Mönche oder die Oberen längst nicht mehr existierender Orden erscheinen auf seinen meist schwarzgrundigen Bildern in ihrem Realismus zum Greifen nah und doch wie Boten aus einer anderen Welt. Für Zurbarán, den Zeitgenossen von Velázquez und Murillo, waren Malerei und religiöse Versenkung zwei Seiten ein und desselben Exerzitiums.

Cees Nooteboom, Spanienkenner und ein Bewunderer Zurbaráns, schrieb für unsere 2010 veröffentlichte Monographie eine brillante Einführung in die Gedanken- und Bilderwelt dieses enigmatischen Künstlers. Die jetzige Neuauflage erscheint anlässlich der ersten großen Zurbarán- Ausstellung in Deutschland im Museum Kunstpalast, Düsseldorf.



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