Aschaffenburg > Museen - Kunstvereine
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Vor 25 Jahren stiftete der Königsteiner Arzt Dr. Jörgen Schmidt-Voigt
über 800 Ikonen an die Stadt Frankfurt, die Grundstock des
Ikonen-Museums Frankfurt sind. Die meisten von ihnen stammen aus dem 18.
und 19. Jahrhundert. Die ursprüngliche Sammlung wurde inzwischen
wesentlich durch Leihgaben oder Schenkungen aus privater Hand und
vereinzelt durch Ankäufe erweitert.
Eine bedeutende
Bereicherung der Sammlung erfuhr das Ikonen-Museum im Jahr 1999. Aus der
postbyzantinischen Ikonensammlung der Staatlichen Museen Preußischer
Kulturbesitz zu Berlin erhielt das Ikonen-Museum 82 Exponate als
Dauerleihgabe. Von besonderem Wert sind eine Reihe signierter und
datierter italo-kretischer Ikonen von Angelo Bissamano, Emmanuel Tzanes
und Michailo Miljutin aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Wichtige
Ergänzungen sind die Leihgaben einer Sammlung äthiopischer Ikonen und
Kreuze und einer Sammlung von Metall- und Reise-Ikonen, Segenskreuze,
Brustkreuze, Kirchengeräte, aber auch liturgische Textilien.
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1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann
Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und
renommierteste Museumsstiftung in Deutschland.
Unter einem Dach
bietet die Sammlung des Städel einen nahezu lückenlosen Überblick über
700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über
die Renaissance, den Barock und die klassische Moderne bis in die
unmittelbare Gegenwart. Insgesamt umfasst die Sammlung rund 3.000
Gemälde, 600 Skulpturen, über 4.000 Fotografien und über 100.000
Zeichnungen und Grafiken.
Höhepunkte der Sammlung bilden Werke
von Künstlern wie Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Sandro Botticelli,
Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Claude Monet, Pablo Picasso, Ernst
Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Alberto Giacometti, Francis Bacon,
Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans und Isa Genzken.
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Friedensplatz 1
Tel.: 06151 - 1657000
Im hessischem Landesmuseum Darmstadt finden Sie archäologische,
kunsthandwerkliche, zoologische und geologischen sowie graphische Sammlungen
ausgestellt.
Die moderne Kunst befindet sich mit dem „Block Beuys“,
der Sammlung Spierer und dem gegenüberliegenden, von Karl Ströher
gestifteten Flügel auf einer Etage vereint. Die Gemäldegalerie wird in ihrer
vollständigen Form vom 13. bis zum 20. Jahrhundert zusammenhängend im
Erweiterungsbau von Reinhold Kargel gezeigt.
Im Untergeschoss sind in neuen Ausstellungsräumen der internationale
Jugendstil, die Vor- und Frühgeschichte, die japanische Kunst sowie die
ägyptische und griechische Sammlung untergebracht.
Mit moderner
Ausstellungsgestaltung, einem reichhaltigen Informationsangebot und
abwechslungsreichen Inszenierungen der Objekte erschließt sich dem Besucher
eine Vielzahl von Sammlungen. Durch die Sanierung ist das HLMD technisch,
infrastrukturell und inhaltlich für das 21. Jahrhundert gerüstet.
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Friedrichsplatz 4
Tel.: 0621 - 2936452
1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den
renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands, die mit
Spitzenwerken von Edouard Manet bis Francis Bacon in der Malerei und einem
singulären Skulpturenschwerpunkt aufwartet.
Mit einem bereits in
den Gründungsjahren formulierten innovativen Bildungsprogramm unter dem
Motto „Kunst für alle“ und mit programmatischen Ausstellungen
internationaler Ausrichtung prägte und prägt die Kunsthalle das kulturelle
Leben Mannheims. Heute widmet sich die Kunsthalle verstärkt aktuellen
Tendenzen im Bereich Skulptur.
Die Sammlung Malerei wartet mit zahlreichen Meisterwerken auf: Im Bereich
des 19. Jahrhunderts mit Vertretern des französischen und deutschen
Impressionismus. Mit Gemälden des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit
sowie den abstrakten Meistern des Bauhauses sind beispielhaft die
Hauptströmungen der Moderne vertreten. Außerdem wird auch eine umfangreiche
Gruppe von Werken des deutschen und internationalen Informel ausgestellt.
Außerdem verfügt die Kunsthalle Mannheim über eine große graphische Sammlung
als auch eine Kunst aus den Bereichen Skulpturen und Neue Medien.
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Lichtentaler Allee 8 A
Tel.: 07221 - 30076400
Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden gehört als international
renommiertes Ausstellungsinstitut zu den ältesten Kulturinstitutionen
der Stadt und der Region.
Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1909 ist
sie Schaufenster für klassische, moderne und zeitgenössische Kunst.
Träger ist das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst des
Landes Baden-Württemberg. Vier bis sechs Ausstellungen pro Jahr sind
einzelnen Künstlerpersönlichkeiten und aktuellen wie historischen Fragen
von Kunst und Kultur gewidmet, stets begleitet von anspruchsvollen
Katalogen und Veranstaltungen.
Als Haus ohne eigene Sammlung
hat die Staatliche Kunsthalle große Freiheit in der Gestaltung des
Programms und kann sehr flexibel auf neue Strömungen reagieren. So ist
sie in den letzten Jahren zu einem viel beachteten Forum geworden, in
dem lebensweltliche Fragen aktuell und historisch fundiert in den
Zusammenhang bildkünstlerischer Analysen gestellt werden. Dadurch ist es
gelungen, weite Besucherkreise und Interessensphären zu bündeln.
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KUNST, RELIGION, POLITIK – BILDER UND FUNKTIONEN IM WANDEL
Heute
stellen die Kunstsammlungen der Veste Coburg eine Kombination aus
historischen Räumen und moderner Sammlungspräsentation dar. Der kleine
Gemäldebestand der Kunstsammlungen, der sich insbesondere durch Werke von
Lukas Cranach d.Ä. auszeichnet, konnte 2003 um die erlesenen Sammlung
altdeutscher Gemälde aus dem Besitz von Georg Schäfer, Schweinfurt,
bereichert werden.
Die Veste Coburg, auch "Fränkische Krone"
genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen über das Land.
Eine Blüte erlebte die mittelalterliche Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts
als Schloss der sächsischen Kurfürsten. Umgestaltungen im Geist der
Burgenromantik prägen das heutige Bild. Einzigartig ist das
Jagdintarsienzimmer von 1632, eine vollständig holzvertäfelte Prunkstube.
Die Veste beherbergt weiterhin ein bedeutendes Kupferstichkabinett, eine
Sammlung mit kostbaren venezianischen Gläsern, historische Jagdwaffen und
eine Rüstkammer. Weitere Glanzstücke sind die beiden ältesten Kutschen der
Welt und barocke Schlitten. Werke altdeutscher Kunst, darunter Gemälde von
Cranach, Dürer und Grünewald stellen weitere Kostbarkeiten dar.
Die
Sammlung altdeutscher Kunst präsentiert sich im neuen Gewand. Gemälde,
Skulpturen und Kunsthandwerk aus der Sammlung Georg Schäfer und dem
historischen Bestand der Veste sind unter thematischen Gesichtspunkten neu
gruppiert, einen Schwerpunkt bildet das Werk von Lucas Cranach d. Ä. und
Lucas Cranach d. J., das mit 27 Arbeiten umfassend gezeigt werden kann.
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Rauchstraße 6
Tel.: 05691 - 625734
In dem Lakaienhaus wurde am 2. Januar 1777 Christian Daniel Rauch
geboren. Sein Vater Johann Georg, fürstlicher Lakai und Kammerdiener,
war 1765 in das Bedienstetenhaus eingezogen, das der Familie später
übereignet wurde.
Die kleine Anlage in den ehemaligen
Hopfengärten besteht aus dem Wohnhaus und einem Wirtschaftsgebäude.
Seine erste künstlerische Ausbildung erfuhr Rauch bei dem waldeckischen
Hofbildhauer Johann Friedrich Valentin und später bei Johann Christian
Ruhl in Kassel.
Eine Auswahl an Porträts aus dem 19.
Jahrhundert vermittelt einen Eindruck der Persönlichkeit des Bildhauers.
Zeichnungen informieren über Entstehungsprozesse von Skulpturen und die
Reisetagebücher der Italienreisen 1804 und 1829 belegen seine
Auseinandersetzung mit italischen Denkmälern. Werkzeuge und
Werkbeispiele präsentieren den Bildhauer, während persönliche
Erinnerungsstücke und Medaillen den Kult um den Künstler und die
Rezeption seiner Arbeiten verdeutlichen.
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Das Geburtshaus des Historienmalers und Illustrators Wilhelm von
Kaulbach gehört zu den ältesten Gebäuden der barocken Residenzstadt.
In dem typischen Handwerkerhaus lebten die Familienmitglieder, die als
Kunstschreiner für die waldeckischen Fürsten und Bürger tätig waren.
Beispiele ihrer Handwerkskunst und die originale Schreinerwerkstatt
verdeutlichen ihr Wirken in Waldeck. Gemälde und graphische Arbeiten
vermitteln Einblicke in die Geschichte der Malerdynastie Kaulbach.
Spielerische Stationen informieren über das Thema Holz, Handwerk und die
stilistische Entwicklung von Möbeln und Einrichtungen im 19.
Jahrhunderts.
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Die Alte Nationalgalerie Berlin beherbergt eine der bedeutendsten
Sammlungen von Kunst des 19. Jahrhunderts.
Sie besitzt
umfangreiche Skulpturenbestände, aus denen für das Museum in Bad Arolsen
eine reiche Auswahl zusammengestellt wurde. Der Schwerpunkt liegt auf
Werken von Christian Daniel Rauch, der in Arolsen geboren wurde und als
ein Hauptmeister des deutschen Klassizismus geschätzt wird. Hinzu kommen
Werke die die Entwicklung der deutschen und internationalen Skulptur
verdeutlichen. Es entsteht ein reiches Bild der Kunstszene der
Goethezeit mit ihren Bezügen auf die Antike einerseits und mit ihren
realistischen Bezügen anderseits.
Das Museum wurde im barocken
Gebäude des Marstalls, den der Baumeister Friedrich Franz Rothweil an
zentraler Stelle gegenüber dem Schloß der waldeckischen Fürsten plante,
eingerichtet. Das geschwungene Gebäude, dessen Funktion als
repräsentativer Stall durch Pferdedarstellungen im Giebelfeld über dem
Eingang vorgestellt wird, wurde 1755 vollendet und zählt zu den
wichtigsten Bauten seines Auftraggebers Fürst Carl August Friedrich zu
Waldeck und Pyrmont.
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