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Museen im PLZ-Bereich 34...
Die Neue Galerie umfasst eine Sammlung der Moderne – Kunst des 19.–21.
Jahrhunderts: Zu den Schwerpunkten der Sammlung der Neuen Galerie gehört
die Malerei des 19. Jahrhunderts mit bedeutenden Exponaten besonders zur
Entwicklung der Landschaftsmalerei. Gemälde von Johann Martin von
Rohden, von spätromantischen Malern wie Johann Wilhelm Schirmer sowie
von Künstlern der Willingshäuser Malerschule sind hier vertreten.
Räume zu Künstlerpersönlichkeiten der Kasseler Akademie werden ergänzt
durch eindrucksvolle Exponate der Kunst der Nazarener, des Biedermeier,
der Salonmalerei und des Historismus. Am Übergang zum 20. Jahrhundert
sind besonders die umfangreichen Bestände der einzigen deutschen
Neoimpressionisten Paul Baum und Curt Herrmann hervorzuheben, die sich
früh mit den Errungenschaften des französischen Impressionismus
auseinandergesetzt hatten.
Zu den Höhepunkten in der Neuen
Galerie zählen die Werke von Lovis Corinth, besonders seine virtuose
Walchenseelandschaft von 1924. Die Klassische Moderne ist mit Werken u.
a. von Alexej von Jawlensky, Henri Laurens, Max Ernst und Conrad
Felixmüller vertreten. Malerei und Skulptur der Nachkriegszeit, der
1950er und 1960er Jahre, Pop Art und abstrakte Malerei bis hin zur
zeitgenössischen Kunst bilden weitere Schwerpunkte des Hauses. Dazu
gehört neben Werken von Gerhard Richter, Sigmar Polke, Wolf Vostell oder
der Quadriga auch die ungegenständliche, monochrome Malerei.
Herzstück der Neuen Galerie ist der anlässlich der Eröffnung des Hauses
1976 von Joseph Beuys persönlich eingerichtete Raum im Erdgeschoss.
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Eingebunden in das Gesamtkunstwerk Bergpark Wilhelmshöhe entstand ab 1786 in
mehreren Etappen das Schloss Wilhelmshöhe.
Zur Sammlung gehören
europäische Gemälde der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des
Klassizismus. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die holländische und
flämische Malerei des 17. Jahrhunderts. Insgesamt umfasst der Bestand über
1200 Gemälde, von denen in den Sammlungssälen zur Zeit circa 450 Werke für
die Besucher präsentiert werden.
Die Graphische Sammlung verwahrt
über 60.000 Handzeichnungen, druckgraphische Arbeiten, Plakate und
illustrierte Bücher. Zeitlich reicht ihr Spektrum vom Spätmittelalter bis
zur zeitgenössischen Kunst oder von Albrecht Dürer bis zu Georg Baselitz,
regional von Deutschland über die Niederlande und Frankreich bis nach
Italien.
Seit den 1960er Jahren wurde die Sammlung mit großem
Engagement in die Moderne fortgesetzt. Umfangreiche Konvolute an Zeichnungen
und Druckgraphik von Ernst Ludwig Kirchner und den Brücke-Künstlern, von
Ernst Wilhelm Nay oder prominenten Vertretern der informellen Kunst wie
Wols, Jean Dubuffet oder den Quadriga-Künstlern können heute von
interessierten Besuchern vor Ort studiert werden.
Die
Dauerausstellung der Antikensammlung ist im Sommer 2009 neu gestaltet
worden. Die Ausstellungsstücke sind nun übersichtlich in sechs Kategorien
zusammengefasst: Unter den Stichworten Archäologie, Skulptur, Mythos,
Griechen, Römer und Herkules werden verschiedene Wege in die Welt der Antike
angeboten. Passende didaktische Angebote veranschaulichen eindrücklich, wie
viel unsere Gegenwart z.B. mit dem Alltagsleben der Griechen und Römer oder
mit der antiken Mythologie verbindet.
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Rauchstraße 6
Tel.: 05691 - 625734
In dem Lakaienhaus wurde am 2. Januar 1777 Christian Daniel Rauch
geboren. Sein Vater Johann Georg, fürstlicher Lakai und Kammerdiener,
war 1765 in das Bedienstetenhaus eingezogen, das der Familie später
übereignet wurde.
Die kleine Anlage in den ehemaligen
Hopfengärten besteht aus dem Wohnhaus und einem Wirtschaftsgebäude.
Seine erste künstlerische Ausbildung erfuhr Rauch bei dem waldeckischen
Hofbildhauer Johann Friedrich Valentin und später bei Johann Christian
Ruhl in Kassel.
Eine Auswahl an Porträts aus dem 19.
Jahrhundert vermittelt einen Eindruck der Persönlichkeit des Bildhauers.
Zeichnungen informieren über Entstehungsprozesse von Skulpturen und die
Reisetagebücher der Italienreisen 1804 und 1829 belegen seine
Auseinandersetzung mit italischen Denkmälern. Werkzeuge und
Werkbeispiele präsentieren den Bildhauer, während persönliche
Erinnerungsstücke und Medaillen den Kult um den Künstler und die
Rezeption seiner Arbeiten verdeutlichen.
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Das Geburtshaus des Historienmalers und Illustrators Wilhelm von
Kaulbach gehört zu den ältesten Gebäuden der barocken Residenzstadt.
In dem typischen Handwerkerhaus lebten die Familienmitglieder, die als
Kunstschreiner für die waldeckischen Fürsten und Bürger tätig waren.
Beispiele ihrer Handwerkskunst und die originale Schreinerwerkstatt
verdeutlichen ihr Wirken in Waldeck. Gemälde und graphische Arbeiten
vermitteln Einblicke in die Geschichte der Malerdynastie Kaulbach.
Spielerische Stationen informieren über das Thema Holz, Handwerk und die
stilistische Entwicklung von Möbeln und Einrichtungen im 19.
Jahrhunderts.
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Die Alte Nationalgalerie Berlin beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen
von Kunst des 19. Jahrhunderts.
Sie besitzt umfangreiche
Skulpturenbestände, aus denen für das Museum in Bad Arolsen eine reiche
Auswahl zusammengestellt wurde. Der Schwerpunkt liegt auf Werken von
Christian Daniel Rauch, der in Arolsen geboren wurde und als ein
Hauptmeister des deutschen Klassizismus geschätzt wird. Hinzu kommen Werke
die die Entwicklung der deutschen und internationalen Skulptur
verdeutlichen. Es entsteht ein reiches Bild der Kunstszene der Goethezeit
mit ihren Bezügen auf die Antike einerseits und mit ihren realistischen
Bezügen anderseits.
Das Museum wurde im barocken Gebäude des
Marstalls, den der Baumeister Friedrich Franz Rothweil an zentraler Stelle
gegenüber dem Schloß der waldeckischen Fürsten plante, eingerichtet. Das
geschwungene Gebäude, dessen Funktion als repräsentativer Stall durch
Pferdedarstellungen im Giebelfeld über dem Eingang vorgestellt wird, wurde
1755 vollendet und zählt zu den wichtigsten Bauten seines Auftraggebers
Fürst Carl August Friedrich zu Waldeck und Pyrmont.
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Zu den ältesten Gebäuden der barocken Residenzstadt zählt das
Schreibersche Haus. Nach der Erweiterung in eine Dreiflügelanlage am
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Belle Etage mit Schnitzereien und
Wanddekorationen des frühen Klassizismus ausgestattet.
Im
Schreiberschen Haus repräsentieren Gemälde und graphische Arbeiten des
19. Jahrhunderts das Wirken der bedeutenden Malerdynastie um Wilhelm von
Kaulbach. Mit historischen Dokumenten, Modellen und einem Hörspiel
informiert die stadtgeschichtliche Abteilung anschaulich über die
Entstehung der Residenzstadt eines Duodezfürstentums. Die im Stil des
frühen Klassizismus ausgestattete Beletage wird auch zu
Kabinettausstellungen genutzt. Der von Johann Friedrich Valentin, dem
ersten Lehrmeister Chr. D. Rauchs, mit figürlichen und ornamentalen
Schnitzereien ausgestattete Festsaal zählt zu den schönsten in Hessen.
Überregionale Empfehlung
Artur-Ladebeck-Straße 5
Tel.: 0521 - 32999500
Die Kunsthalle Bielefeld ist ein Museum und Ausstellungshaus für moderne
und zeitgenössische Kunst.
Die bedeutende Sammlung zur Kunst
des 20. und 21. Jahrhunderts umfasst Werke von Picasso, Sonia und Robert
Delaunay, Max Beckmann, Man Ray, Malern der Brücke wie des Blauen
Reiters, der konstruktivistischen Strömung der 1920er Jahre mit László
Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer, amerikanischer und deutscher Kunst der
1970er- und 80er-Jahre sowie internationale Skulpturen von Rodin bis zu
Serra, Schütte und Eliasson im Kunsthallenpark.
Überregionale Empfehlung
Der vormals kurmainzische Pack- und Waagehof aus dem frühen 18. Jahrhundert
mit seiner reich verzierten Prunkfassade gehört zu den schönsten Bauwerken
der Erfurter Altstadt.
Vor über hundert Jahren, 1886, wurde hier
aufgrund der Schenkung des künstlerischen Nachlasses Friedrich Nerlys durch
seinen Sohn an die Stadt Erfurt zunächst eine Gemäldegalerie eröffnet, doch
innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich ein kulturgeschichtlich vielspartiges
Sammlungsgefüge, das später durch Aufteilung auf andere Gebäude den Aufbau
des Stadtmuseums, des Thüringer Volkskundemuseums und des Naturkundemuseums
beförderte.
Der barocke Stadtpalast beherbergt heute das
Kunstmuseum der Landeshauptstadt Erfurt.
Seit den 1920er Jahren
entwickelte sich das Angermuseum immer mehr zu einem Kunstmuseum mit starker
kulturhistorischer Prägung. Heute beherbergt das Museum in neukonzipierten
Schausammlungen die Abteilung mittelalterlicher Kunst Erfurts und
Thüringens, die Gemäldegalerie deutscher Landschaftsmalerei, Stillleben und
Porträts, die kunsthandwerklichen Sammlungen mit ihren Kostbarkeiten, sowie
einen umfangreichen Bestand an Graphik und Handzeichnungen.
Überregionale Empfehlung
Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem
vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des
20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts.
Eine besondere Qualität des
Sammlungsbestandes Malerei und Skulptur des Sprengel Museum Hannover stellt
die Konzentration auf einzelne Schwerpunkte dar. Weitere Schwerpunkte im
Bereich der Klassischen Moderne sind den Werken des deutschen
Expressionismus gewidmet.
Darüber hinaus präsentiert das Sprengel
Museum Hannover weitere Sammlungskonvolute, die eng mit der hannoverschen
Kunstszene der 1920er Jahre verknüpft sind. Die weltweit umfangreichste
Sammlung von Werken des facettenreichen hannoverschen Merzkünstlers Kurt
Schwitters bildet eine der Hauptsäulen des Sprengel Museum Hannover. Ebenso
wird die informelle Malerei der 1950er Jahre in Frankreich und der
Bundesrepublik sowie die Kunst des Abstrakten Expressionismus in den USA
durch umfangreiche Konvolute repräsentiert.
Wie viele andere Museen
sammelt das Sprengel Museum Hannover neben Gemälden, Skulpturen und Objekten
auch Kunstwerke auf Papier.
Überregionale Empfehlung
Vor 25 Jahren stiftete der Königsteiner Arzt Dr. Jörgen Schmidt-Voigt über
800 Ikonen an die Stadt Frankfurt, die Grundstock des Ikonen-Museums
Frankfurt sind. Die meisten von ihnen stammen aus dem 18. und 19.
Jahrhundert. Die ursprüngliche Sammlung wurde inzwischen wesentlich durch
Leihgaben oder Schenkungen aus privater Hand und vereinzelt durch Ankäufe
erweitert.
Eine bedeutende Bereicherung der Sammlung erfuhr das
Ikonen-Museum im Jahr 1999. Aus der postbyzantinischen Ikonensammlung der
Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz zu Berlin erhielt das
Ikonen-Museum 82 Exponate als Dauerleihgabe. Von besonderem Wert sind eine
Reihe signierter und datierter italo-kretischer Ikonen von Angelo Bissamano,
Emmanuel Tzanes und Michailo Miljutin aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Wichtige Ergänzungen sind die Leihgaben einer Sammlung äthiopischer Ikonen
und Kreuze und einer Sammlung von Metall- und Reise-Ikonen, Segenskreuze,
Brustkreuze, Kirchengeräte, aber auch liturgische Textilien.
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1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann
Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und
renommierteste Museumsstiftung in Deutschland.
Unter einem Dach
bietet die Sammlung des Städel einen nahezu lückenlosen Überblick über
700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über
die Renaissance, den Barock und die klassische Moderne bis in die
unmittelbare Gegenwart. Insgesamt umfasst die Sammlung rund 3.000
Gemälde, 600 Skulpturen, über 4.000 Fotografien und über 100.000
Zeichnungen und Grafiken.
Höhepunkte der Sammlung bilden Werke
von Künstlern wie Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Sandro Botticelli,
Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Claude Monet, Pablo Picasso, Ernst
Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Alberto Giacometti, Francis Bacon,
Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans und Isa Genzken.
Überregionale Empfehlung
Vor 50 Jahren ist in Düsseldorf ein Museum gegründet worden, das heute
eine einzigartige Auswahl an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts
besitzt. Werke des deutschen Expressionismus, Gemälde von Pablo Picasso,
Wassily Kandinsky oder von Jackson Pollock gehören wie die
Installationen von Joseph Beuys und Nam June Paik zu den absoluten
Höhepunkten. Neben diesen Arbeiten, die längst zu Ikonen der Kunst
geworden sind, stehen viele weitere herausragende Beispiele aus der
Klassischen Moderne, der amerikanischen Kunst nach 1945 sowie bedeutende
Rauminstallationen, Fotografien und Film- und Videoarbeiten von
zeitgenössischen Künstlern.
Als „heimliche Nationalgalerie“
bezeichnen Kritiker die Kunstsammlung wegen der außergewöhnlichen
Qualität der Bestände. Dem Museum ist es während seiner 50-jährigen
Geschichte gelungen, seinen Rang unter den großen deutschen Sammlungen
in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und auch im
internationalen Vergleich mit den großen Museen in Paris, London oder
New York zu behaupten. In der Dauerausstellung im K20 sind Bilder,
Zeichnungen, Skulpturen und Installationen von Henri Matisse bis Gerhard
Richter, von Pablo Picasso bis Andy Warhol zu sehen. Die Klee-Sammlung
mit mittlerweile 101 Arbeiten gehört zu den größten Museumsbeständen
dieses bedeutenden Künstlers in Deutschland.
Im Werkblock von
Joseph Beuys dominiert seine Installation Palazzo Regale (1985). Eine
Besonderheit unter den zahlreichen Werken des Surrealismus sind die
Gips-Skulpturen von Max Ernst. Wassily Kandinskys Komposition IV (1911),
Max Beckmanns Schlüsselwerk Die Nacht (1918/19), Ernst Ludwig Kirchners
Zwei Frauen auf der Straße (1914) oder Jackson Pollocks Nummer 32 von
1950 – eines der prominentesten Werke der US-Nachkriegskunst – bieten
weitere Höhepunkte. Außerdem ist das Haus Schauplatz viel beachteter
Sonderausstellungen.
Überregionale Empfehlung
Schon von weitem fällt das Ständehaus in der südlichen Innenstadt
Düsseldorfs mit seiner riesigen Glaskuppel ins Auge. Der 1880 fertig
gestellte historistische Bau am idyllischen Kaiserteich hat einen langen Weg
vom Parlament der preußischen Rheinprovinz über die Nutzung als
NRW-Landtagsgebäude bis zum zeitgemäßen Museum hinter sich. Das Gebäude
gehört – nach dem Umbau durch das Münchner Architektenbüro Kiessler+Partner
– seit 2002 zur Kunstsammlung.
Die weitläufige Piazza wird in 35
Metern Höhe von einem weit gespannten gläsernen Dach überwölbt, unter dem
Skulpturen oder Installationen zu sehen sind. Auf drei Etagen werden die
zahlreichen Kabinette hinter den Arkadengängen als »Künstlerräume« für die
Präsentation von Werken international anerkannter Künstlerinnen und Künstler
genutzt. Hier sind wegweisende Installationen wie die Section publicité
(1972) von Marcel Broodthaers, TV-Garden (1974 – 77/2002) des Video-Pioniers
Nam June Paik und die Intensif- Station (2010) von Thomas Hirschhorn zu
sehen. Das großzügige Untergeschoss und die repräsentativen Räume der Bel
Etage stehen immer wieder für Wechselausstellungen zur Verfügung.
Vielstimmigkeit und Gegensätzlichkeit prägen das Spektrum der Kunstsammlung.
Sie zeigt sinnlich-malerische und expressive künstlerische Haltungen, die
bis in Grenzbereiche des Psychischen und Obsessiven vordringen, aber auch
intellektuell kontrolliert, literarisch oder konzeptionell bestimmte
Kunstformen. Bei aller bewussten Konzentration auf die individuelle
Höchstleistung im Einzelwerk kamen im Laufe der Jahre auch kleinere und
mittlere Werkensembles zusammen, mit denen einigen herausragenden Künstlern
größerer Raum in der Sammlung eingeräumt wird.
Überregionale Empfehlung
Friedensplatz 1
Tel.: 06151 - 1657000
Im hessischem Landesmuseum Darmstadt finden Sie archäologische,
kunsthandwerkliche, zoologische und geologischen sowie graphische Sammlungen
ausgestellt.
Die moderne Kunst befindet sich mit dem „Block Beuys“,
der Sammlung Spierer und dem gegenüberliegenden, von Karl Ströher
gestifteten Flügel auf einer Etage vereint. Die Gemäldegalerie wird in ihrer
vollständigen Form vom 13. bis zum 20. Jahrhundert zusammenhängend im
Erweiterungsbau von Reinhold Kargel gezeigt.
Im Untergeschoss sind in neuen Ausstellungsräumen der internationale
Jugendstil, die Vor- und Frühgeschichte, die japanische Kunst sowie die
ägyptische und griechische Sammlung untergebracht.
Mit moderner
Ausstellungsgestaltung, einem reichhaltigen Informationsangebot und
abwechslungsreichen Inszenierungen der Objekte erschließt sich dem Besucher
eine Vielzahl von Sammlungen. Durch die Sanierung ist das HLMD technisch,
infrastrukturell und inhaltlich für das 21. Jahrhundert gerüstet.
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In der Lyonel-Feininger-Galerie ist die Lyonel Feininger
Dauerausstellung ganzjährig zugänglich. Dabei dürfte die Vielfalt der
etwa 40 Exponate ihresgleichen suchen. Neun Gemälde machen die
Entwicklung des Malers von seinen Anfängen (1907) bis in sein Spätwerk
nachvollziehbar. Neben geschnitztem Spielzeug und einem Schiffsmodell
werden außerdem Holzschnitte und Radierungen gezeigt. Im originalen
Grafikschrank Feiningers sind seine Handzeichnungen auf exklusive Weise
zugänglich. Da die Sammlung aufgrund der konservatorischen
Empfindlichkeit von Papierarbeiten nicht permanent in seiner ganzen
Fülle ausgestellt werden kann, wird die Dauerausstellung jährlich in den
Sommermonaten um eine Sonderausstellung zum Schaffen Feiningers
bedeutend erweitert.
Neben der Dauerausstellung und der
jährlichen Überblicksausstellung zum Werk Lyonel Feiningers entwickelt
die Galerie ein ausgedehntes Ausstellungsprogramm, in dessen Mitte die
grafischen Künste stehen. Gezeigt werden neben Zeichnungen, Aquarellen
und Druckgrafik auch Werke der Fotografie. Der Zusammenhang ergibt sich
aus dem fotografischen Werk Feiningers selbst, aber auch aus seiner
Suche nach einem komplexen Bildbegriff. Insgesamt ist das große Thema
„Kunst auf Papier“ berührt, wobei mediale Grenzüberschreitungen in
Partituren, Autografen, Collagen, Buchkunst und experimentellen
Erforschungen einbezogen sind. Sammlungsperspektiven
Über den
einzigartigen Feininger-Bestand hinaus verfügt die Galerie über eine
namhafte Dauerleihgabe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Sie
vereinigt insgesamt etwa 100 Werke von Künstlern der Klassischen
Moderne, wie Emil Nolde, Erich Heckel, Ernst-Ludwig Kirchner, aber auch
den Zyklus "Friedericus Rex" von Lovis Corinth. Daneben besitzt die
Galerie eigene Feininger-Bestände und Grafik von Künstlern der
Gegenwart. Ein besonderes Ereignis stellt die Stiftung von Druckstöcken
und Radierplatten des für Sachsen-Anhalt bedeutenden Künstlers Karl
Völker (1889-1962) dar. Das Konvolut von mehr als 150 Stücken wurde 2014
an die Galerie übergeben. Die Sammlungen werden kontinuierlich
erweitert.
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